Parallel zur Entwicklung der Gestaltung des Tartini Platzes in Piran (1989-1992) wurde -keine 300 Meter von dort entfernt - der Bestand einer 700 Jahre alten, ehemaligen Kirche als private Galerie für authentisches Kunsthandwerk adaptiert.
Fertigstellung: 1990
Autor: Boris Podrecca
Fotografie: Damjan Gale
Dem Baukörper, dessen restaurierte Kirchenfassade zuvor den Abschluss einer Trafo-Station bildete, wurde seitlich ein Balkon angefügt. Dem Ursprung des Gebäudes entsprechend greift das Konzept drei biblisch-mythologische Themen auf, die im Rahmen von Mikrointerventionen behandelt werden: Das Schiff (auf den Kopf gestellt als Decke), den Fall des Engels (caduta dell’angelo) sowie den Tisch (Mensa).
An diesem Tisch stehen Besucher:innen beim Betrachten der an den Außenwänden hängenden Bilder in sicherer Distanz zu den Objekten, deren heikle Oberflächen nicht berührt werden sollen. Ein weiteres Spannungsfeld wird mit der Wahl der Materialien erzeugt, die zwischen warmer und kalter Ausstrahlung changieren.