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Direkt durch das Zentrum von Ljubljana fließende Ljubljanica- Fluss teilt die Stadt in zwei Uferzonen, die durch eine Reihe von Brücken miteinander verbunden sind. Dank der Entwicklung neuer Wohngebiete in Ufernähe steigt der Bedarf an einer dichteren Anbindung, was zur Errichtung eines neuen Übergangs in Form einer Fußgängerbrücke führte. Die Žitni most wird von Anwohnern und den Schüler:innen des Poljane-Gymnasiums genutzt und entlastet nahe gelegene Brücken, wie die St. Petersbrücke und die Drachenbrücke.

Fertigstellung: 2009

Kunde: Stadt Laibach

Autor: Boris Podrecca

Partner für Statik: Lothar Heinrich, Vasko & Partner

Fotografie: Miran Kambič, Damian Prelovšek

Die auf den ersten Blick unübliche Brückenform ergibt sich aus den zur
Flussachse geometrisch leicht versetzten Andockstellen. In Verlängerung der gegenüberliegenden Straßenmündung laufen die beiden Brückenbänder auf die Mitte zu, wo sie zu einer auskragende Aussichtsplattform verschmelzen. Abgesehen von der formalen Qualität, die sich daraus ergibt, hat die Zusammenführung zweier Tragwerke in dieser Weise, durchaus eine gewisse konstruktive Berechtigung, die sich an der Untersicht des Bauwerks zeigt.

Die Logik des Stahlbeton-Tragwerks tritt in Form von Stufungen der aus zwei Richtungen aufeinandertreffenden Bänder in Erscheinung, wo der Betonkörper eine sich überlagernde, verzahnt geschichtete Verdichtung aufweist. In der Konstruktion kamen sogenannte Trampolinbänke zur Anwendung: Durch das Zusammenziehen aller technischer Funktionen bzw. Leitungen in den einseitigen, mit dem Boden fix verbundenen Sockel gelingt ein leichteres Reinigen des unter der Bank befindlichen Bereiches.

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