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Als 1838 der Nordbahnhof als damals wichtigster Bahnhof der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien errichtet wurde, galt der Praterstern als Tor zur damaligen Welt. Auch heute ist er als Kreuzung von sieben Stadtachsen, die sternförmig in einen Kreisverkehr zusammenlaufen, ein neuralgischer Ort und zentrales städtisches Foyer; und zwar sowohl in Richtung Stadtzentrum als auch in Richtung der nördlichen Bezirke jenseits der Donau.

Darüberhinaus ist die insgesamt 4,4 Hektar große Fläche Entree für das Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof sowie urbaner Vorplatz des Bahnhofs Wien Nord (Architektur: Alfred Wimmer 2007) mit täglich mehr als 110.000 Passagieren.

PRATERSTERN BAHNHOF WIEN NORD

Wien, Österreich

2010

Wettbewerb: 2010

Autor: Boris Podrecca

Projektleitung: Christian Radics

Platzierung: 1. Preis

Partner: W. Sobek und B. Edelmüller

Seiner Bedeutung entsprechend sollte der Ort die größte, mittels Polymerkissen überdachte Platzgestaltung Europas erhalten. Die Konstruktionstechnologie für das spektakuläre Tragwerk war vom Ingenieursbüro Werner Sobek aus Stuttgart bereits entwickelt worden, aber leider wurde die Anlage – bis auf die umgebenden Steher - nie komplett realisiert. Der wichtigste Teil – die tatsächliche Überdachung – bleibt Utopie.

Der auch hinsichtlich seiner Nutzung als Hot-Spot geltende Platz sollte drei wichtige Funktionen unter einem Dach vereinen: den Verkehrsknoten, den Bahnhof und ein Jugendzentrum. Das Projekt nach diesem Konzept war 2008 im Rahmen eines Gutachterverfahrens mit internationaler Jury unter dem Vorsitz des Architekten Christoph Ingenhoven auf den ersten Platz gereiht worden.

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